Europäische Roséweine mit g. U. Viel mehr als nur eine Farbe

FAQ - Frequently Asked Questions

Was ist Roséwein?

Roséwein ist ein Wein, der vorwiegend aus roten Trauben hergestellt wird, wobei die Schalen der Trauben nur für eine kurze Zeit mit dem Saft in Kontakt bleiben. Dieser begrenzte Kontakt verleiht dem Wein seine charakteristische rosa Farbe. Die spezifischen Produktionsmethoden, wie die Mazeration oder die direkte Pressung, beeinflussen sowohl die Intensität der Farbe als auch die Aromenpalette des Weins, die von fruchtigen bis zu floralen Noten reichen kann. Roséwein ist bekannt für seine Vielfältigkeit und wird besonders in traditionsreichen Weinanbaugebieten wie der Provence in Frankreich und Valtènesi in Italien produziert, wo er nach strengen Standards als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) klassifiziert wird. Diese Weine sind nicht nur Ausdruck ihres einzigartigen Terroirs, sondern auch ein Symbol für Qualität und Tradition in der Weinherstellung.

Welche Trauben für Roséwein?

Für die Herstellung von Weinen werden die Trauben für Roséwein je nach Region und geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) ausgewählt. In der Provence sind Grenache, Cinsault und Syrah üblich, ergänzt durch Mourvèdre, Cabernet Sauvignon, Carignan und weitere Rebsorten, die den typisch leuchtenden Farbton und vielfältige Aromen prägen. In Valtènesi am Gardasee dominiert Groppello, welche die regionalen klimatischen und terroirbedingten Eigenschaften widerspiegeln. Diese sorgfältige Traubenwahl garantiert die einzigartige Qualität und Komplexität der Rosés aus beiden Regionen.

Woher kommt Roséwein?

Für Roséwein sind Frankreich, insbesondere die Provence, und Italien, besonders Valtènesi am Gardasee, zwei der wichtigsten Herstellerregionen. Die Provence wird oft als Wiege des Roséweins betrachtet, wo der Weinbau eine lange Tradition hat, die bis in die Antike zurückreicht. Valtènesi verbindet ebenfalls eine jahrhundertelange Geschichte mit italienischem Roséwein, wobei die Region für ihre spezielle Rebsorte Groppello bekannt ist. Beide Regionen betonen die Bedeutung von Tradition und Know-how, das über Generationen weitergegeben wird, um Roséweine von erstklassiger Qualität zu erzeugen. Dieses Engagement hat wesentlich zur globalen Beliebtheit und Anerkennung von Roséweinen beigetragen.

Welche Sorten Roséwein gibt es?

Unter den Roséwein-Sorten findet man eine reiche Auswahl, die von leichten, frischen bis zu kräftigen, vollmundigen Varianten reicht, variierend je nach Roséwein-Rebsorten, Weinbergen, Klima, Terroir und Boden.

Roséweine aus der Provence: Diese Weine sind bekannt für ihre Vielfalt und Qualität. Typischerweise werden sie aus einer Mischung verschiedener roter Rebsorten wie Grenache, Cinsault, Mourvèdre, Syrah und Tibouren hergestellt. Diese Kombination führt zu Rosés, die eine breite Palette von Aromen von fruchtig bis floral aufweisen und von mineralisch-salzigen bis zu fruchtig-verführerischen Geschmacksprofilen reichen.

Roséweine aus Valtènesi: Die Rosés aus dieser italienischen Region am Gardasee zeichnen sich durch die Verwendung der speziellen Rebsorte Groppello aus, die oft mit anderen lokalen Sorten wie Marzemino, Sangiovese oder Barbera kombiniert wird. Diese Weine spiegeln das einzigartige Terroir der Region wider und bieten oft zitrische und florale Noten, die mit einer leichten Mineralität und Frische kombiniert sind.

Alle Roséwein-Sorten aus diesen Regionen sind trocken.

Wie wird Roséwein hergestellt?

Die Herstellung von Roséwein in den Regionen Provence und Valtènesi erfordert Fingerspitzengefühl und Erfahrung, besonders bei der Kontrolle der Maischestandzeit. Es gibt zwei vorherrschende Methoden:

Die Mazerations-Methode beinhaltet das leichte Anquetschen der Trauben, wobei der Saft kurzzeitig Farbstoffe, Aromen und Gerbstoffe aus den Schalen aufnimmt. Die Dauer variiert und beeinflusst direkt Farbe und Geschmack des Weins.

Bei der direkten Pressung werden rote Trauben sofort gepresst, was zu einem nur leicht rosa gefärbten Saft führt. Diese Technik ist in der Provence besonders beliebt und resultiert in Roséwein mit sehr heller Farbe.

Beide Methoden führen zu trockenen Roséweinen, die für ihre Frische und Leichtigkeit bekannt sind. Die Mischung aus rotem und weißem Wein wird in diesen Regionen nicht angewendet.

Wie trinkt man Roséwein?

Roséwein kalt oder warm: Roséwein genießt man üblicherweise gut gekühlt zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Diese Temperatur betont seine Frische und Aromen. Obwohl Roséwein kalt serviert wird, sollte er nicht zu kalt sein, um Geschmack und Bouquet nicht zu unterdrücken. Warm sollte Roséwein hingegen nicht getrunken werden, da dies die feinen Aromen überdecken kann.

Welches Glas für Roséwein?

Für Roséwein eignen sich Gläser mit einem etwas breiteren Kelch, die die Aromen gut entfalten lassen. Die Gläser für Roséwein sind oft jenen für weißen Wein ähnlich, da sie eine mittlere Größe haben und die kühle Temperatur des Weins halten. Ein Roséwein Glas sollte zudem eine gute Bouquet-Entwicklung unterstützen und dabei helfen, die Balance und Frische des Weins zu präsentieren.

Was passt zu Roséwein?

Roséwein ist für seine Vielseitigkeit bekannt und kann zu einer breiten Palette an Speisen gereicht werden. Er passt hervorragend zu leichten Gerichten wie Salaten, Fisch und Meeresfrüchten. Zu welchem Essen Roséwein sonst noch harmoniert, sind mediterrane Vorspeisen, helles Fleisch wie Geflügel, sowie sommerliche Pasta- und Reisgerichte. Seine erfrischende Art ergänzt ebenso perfekt würzige Speisen und bietet einen angenehmen Kontrast zu süßen Desserts.

Wie lange hält Roséwein?

Einmal geöffnet, ist Roséwein im Kühlschrank für etwa 3-5 Tage haltbar. Ungeöffnet und richtig gelagert – kühl, dunkel und liegend – bleibt Roséwein wie lange haltbar? In manchen Fällen sogar bis zu 4 Jahre. Als Faustregel gilt: Roséweine, die jung getrunken werden, betonen die Frische und die aromatische Feinheit, während sie nach einiger Zeit andere Noten zum Ausdruck bringen, die beim Trinken überraschen können.

Wo kann man Roséwein mit g.U.-Siegel kaufen?

Roséwein kann man in Weinfachgeschäften, Supermärkten, bei Online-Händlern und direkt bei Weingütern kaufen. Viele Anbieter haben eine breite Auswahl verschiedener Roséweine aus aller Welt. Für eine persönliche Beratung und zum Probieren verschiedener Sorten eignet sich ein Besuch im Fachhandel besonders gut. Beim Online-Kauf von Roséwein g.U. genießt man den Komfort der Lieferung nach Hause.

Was heißt g.U.?

Die Abkürzung “g.U.” steht für “geschützte Ursprungsbezeichnung” (Protected Designation of Origin, PDO auf Englisch), ein EU-Gütesiegel, das Qualität und Authentizität von Produkten garantiert, die strengen geografischen und produktionsbezogenen Standards entsprechen. Beispiele für solche Weinanbaugebiete sind die Provence in Frankreich und Valtènesi in Italien.

Das g.U.-Siegel findet man als spezielles Logo auf dem Weinflaschenetikett, oft zusammen mit dem EU-Symbol. Es bestätigt, dass der Wein die hohen Anforderungen seiner Ursprungsregion erfüllt. Beim Kauf von Roséwein empfiehlt es sich, das Siegel zu suchen und zusätzlich Fachleute wie Sommeliers zu konsultieren. Diese Experten können effektiv beraten, passend zu jedem Geschmack und Anlass.

Die EU-Kampagne „Viel mehr als nur eine Farbe“ zielt darauf ab, das Bewusstsein für Roséweine mit g.U.-Label zu steigern, indem sie die Qualität und Einzigartigkeit dieser Weine betont.

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Rosés aus Frankreich und Italien

In der Region Valtènesi am Gardasee und in der Provence in Südfrankreich wird überwiegend Roséwein erzeugt und getrunken. Und zwar aus Tradition, mit dem Know-how von Generationen und mit viel ansteckender Lebensfreude. Dies gilt es zu schützen, die Qualität zu bewahren und auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Dafür setzen sich die beiden Erzeugungsgebiete für Rosé g. U. gemeinsam ein.
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